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Wrap
Text File
|
1991-12-11
|
3KB
|
48 lines
ACHTUNG
=========
Die Circle- und Line-Fonts dürfen NICHT mit einer geladenen CMBASE übersetzt
werden. Wer sich also eine Datei CM.BSE erzeugt hat, mu₧ bei diesen beiden
Zeichensatz-Arten trotzdem die PLAIN.BSE laden ("&plain ..." in der ersten
METAFONT-Zeile)!
Das Schlimme daran ist, da₧ es keinerlei Fehlermeldung oder Warnung gibt,
wenn man trotzdem die CMBASE lädt. Es werden "nur" einfach die erzeugten
Zeichensätze falsch (die Zeichenbreiten sind nicht korrekt). Noch schlimmer,
im Normalfall sieht man den Unterschied nicht einmal in Ausdrucken, da die
Druckertreiber meistens von der Pixelbreite, und nicht von der TFM-Breite
ausgehen. Nur in Ausnahmefällen macht sich der Fehler bemerkbar, und ist
dann naturgemä₧ nur sehr schwer lokalisierbar. Das ist auch der Grund dafür,
da₧ sich solche falsch berechneten Zeichensätze jahrelang unbemerkt auf
weit verbreiteten TeX-Distributionen halten konnten.
Dieses Problem ist übrigens der einzige Grund dafür, da₧ auf diesen METAFONT-
Disketten keine CM.BSE zu finden ist. Das Laden der Datei CMBASE.MF dauert
ja auch nicht allzu lange, und wird eben nur dann ausgeführt, wenn die
CMBASE auch wirklich vom Zeichensatz benötigt wird.
Noch ein Wort zu den vielen circle-Fonts:
Ursprünglich haben diese Zeichensätze circle.mf, circle10.mf und circlew10.mf
geheissen. Schon hier gab es leichte Probleme, weil der Name des circlew10
länger als 8 Zeichen ist und damit auf Atari und PC nicht mehr unter dem
vollen Namen gespeichert werden kann. Es durfte da schon keiner auf die
Idee kommen, einen circlew12 zu schreiben, denn der Name wäre in den ersten
8 Zeichen gleich gewesen. Im Herbst 1989 hat Lyle Ramshaw dann vor jeden
Namen noch ein "l" gesetzt (vermutlich, damit alle LaTeX-Fonts mit "l"
anfangen, bei line* und lasy* war das ja schon der Fall), womit das Problem
noch verschärft wurde, der lcirclew10-Font enthält in der 8-Zeichen-Version
(lcirclew) jetzt ueberhaupt keine Ziffer mehr! Mein Vorschlag ist nun, die
Zeichensätze nach lcircle.mf, lcirc10.mf und lcircw10.mf umzubenennen und
die entsprechenden TeX-Makros (u.a. lfonts.tex) dahingehend abzuändern. Aus
Kompatibilitätsgründen habe ich aber alle drei Namensschemata auf die Dis-
kette kopiert, die Inhalte sind im wesentlichen gleich (mit Ausnahme des
input-Befehls, der entweder circle oder lcircle lädt).
Nachtrag: Infolge des "5+3 Coup" (Dresden 1991) gibt es jetzt noch eine
vierte Variante, lcirce10.mf (die ersten 5 und die letzten 3 Zeichen von
lcircle10). lcirclew10 wird nach diesen Konventionen auf lcircw10 verkürzt,
das entspricht meinem obigen Vorschlag.
Lutz Birkhahn, Dezember 1991